Globalisierung

Wenn das öffentliche Leben zum Stillstand kommt, muss die Bewegung woanders passieren, denke ich. Die Börsen vermelden, dass der Dax fällt und fällt und fällt. Die Dynamik hat einen Namen: Corona-Crash.

Schon jetzt ist klar, so hört man, Corona stellt das Globalisierungs-Mantra in Frage. Ich kenne mich damit nicht aus. Unser Radius hat sich enorm verkleinert. Wir unterrichten zu Hause. Unser Sportprogramm läuft übers Fernsehen oder Online. Wir schauen Kinofilme im Home Entertainment. 

Bedeutet Stillstand eine Reduzierung auf lokales handeln? Aber welche Rolle spielt hier das WorldWideWeb. Wir haben seit Anfang der Woche zu Hause mindestens sechs Endgeräte im Einsatz und vernetzen uns digital über mindestens zehn Messenger und/oder Edutainment Channels mit Lehrerinnen, Lehrern, Freunden oder Freundinnen. Dies ist ein ansteckungsfreier Raum mit – nicht nur aber viel – inhaltslosem community Fastfood. Ist das die neue Globalisierung?